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Am heutigen Vormittag habe ich die Windows-Partition meines Laptops plattgemacht und sie dem Linux zur Verfügung gestellt. Auf der neu gewonnenen Partition habe ich meine gesammelten RAW-Fotos abgelegt und mein mp3-Archiv. Nun gibt es kein Zurück mehr. Es fühlt sich sehr gut an und kein bisschen unsicher oder so. In den letzten beiden Wochen habe ich sehr viel über Linux gelernt und es macht mit Freude, damit zu arbeiten. Ich habe verschiedenste Programme installiert, getestet und zum größten Teil wieder deinstalliert.

Da ich mit dem Gnome-Desktop arbeite, ist der Dateimanager meiner Wahl natürlich Nautilus (seit Ubuntu 18.04 ‚Dateien‘ genannt) und er wir es wohl auch bleiben. Nemo und Dolphin habe ich getestet, aber bin nicht davon begeistert gewesen. Nautilus bietet die Optionen an, die ich brauche – bis hin zur Arbeit als root, mehrere Tabs in einem Fenster, öffnen von Ordnern in neuen Fenstern usw. . Nautilus ist ein sehr stabiles Programm, das meine Ansprüche (zur Zeit zumindest) voll erfüllt.

Die Datensicherung erledige ich mit FreeFileSync – einem Programm, das ich bereits unter Windows lange Zeit eingesetzt habe, das es aber auch für den Schicki-Mac und das vernünftige Linux gibt. Es legt im Unterschied zu vielen anderen Backup-Tools keine Abbilder (Images) an, aber wenn ich mal eine einzelne Datei schnell wiederherstellen möchte, habe ich mit FreeFileSync ein leichtes Spiel. Einziger Wermutstropfen: Es hat leider keinen eingebauten Zeitplaner und das Automatisieren der Backups mittel CronJob muss ich noch erledigen, aber eins nach dem anderen … . Parallel zum lokalen Backup schaufelt pCloud meine Dateien in die sichere Cloud-Ablage.

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Für die Büroanwendungen nutze ich das mitgelieferte Libre-Office, es ähnelt stark dem von mir bisher unter Windows 10 genutzten OpenOffice von Apache. Da ich ohnehin meistens mit der Textverarbeitung oder der Tabellenkalkulation arbeite, habe ich im Moment keinerlei Veränderungsbedarf. Im Kalender von Ubuntu habe ich mein Google-Konto eingebunden und werde von diesem sauber an meine Termine erinnert.
Der E-Mail-Client meiner Wahl heißt Thunderbird. Meinen Google-Kalender und die Kontakte habe ich dort auch eingebunden, so dass die Synchronisation mit dem moto x4 ein Kinderspiel ist. Ein paar RSS-Feeds werden auch von Thunderbird betreut, so dass ich bei den mir wichtigen Programmen auf dem Laufenden bleibe und ab und an mal eine Aktualisierung durchführen kann, weil das mit dem Snap-Store unter Ubuntu einfach nicht richtig funktioniert. So gut diese Idee auch gewesen sein mag, man muss sie eben auch richtig implementieren … . Die Erinnerungsfunktion vom Thunderbird-Kalender habe ich deaktiviert, weil diese Erinnerungen ohnehin bereits vom Desktop-Kalender kommen.